Neue Chancen in zukunftsfesten Jobs: Auftakt für Qualifizierungsverbund Lausitz in Lübbenau
QLEE macht Unternehmen mit passenden Bildungsangeboten fit für Erneuerbare Energien
Lübbenau/Berlin, 18.5.2022. Der Qualifizierungsverbund in der Lausitz für die
Erneuerbaren Energien (QLEE) öffnete heute mit einer Auftaktveranstaltung
für Politik und Unternehmen in Lübbenau am Standort des LEAG-Qualifizierungs-
und Konferenzcenters in der Straße des Friedens 26 seine Pforten. Ziel
des Projektes ist die Vernetzung von Unternehmen und Ausbildungsträgern zur
Weiter- und Fortbildung der Beschäftigten, um diese fit für neue Aufgaben im
Bereich der Erneuerbaren Energien zu machen.
Initiatoren des Projektes sind das Unternehmen LEAG, das Institut für Betriebliche
Bildungsforschung (IBBF) und der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V.
(BEE). Gemeinsam mit den Verbundpartnern bilden sie den Qualifizierungsverbund
in der Lausitz für Erneuerbare Energien, der Unternehmen und ihre Beschäftigten
mit bedarfs- und zielgruppengerechten Weiterbildungen unterstützt.
QLEE entwickelt Qualifizierungsangebote im Bereich Erneuerbarer Energien
der Lausitz. Das Projekt orientiert sich dabei an den veränderten Bedarfen der
regionalen Wirtschaft im Strukturwandel und trägt zur Fachkräfteentwicklung
und -bindung bei.
Das gemeinsame Projekt erhielt zum Jahresende 2021 die Förderzusage aus
dem STARK-Programm der Bundesregierung und hat eine Laufzeit bis Ende
2025. Dieses Programm fördert Projekte, die den Transformationsprozess zu
einer ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltigen Wirtschaftsstruktur in
den Kohleregionen unterstützen.
In seinem Grußwort zum Auftakt der QLEE betonte Hendrik Fischer, Staatssekretär
im brandenburgischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie die
Chancen der Erneuerbaren Energien für die Region: „Der Ausbau der Erneuerbaren
Energien ist politisch gewollt und bereits gesetzlich festgelegt. Bis 2030
sollen 80 Prozent der bundesdeutschen Energieversorgung aus regenerativen
Quellen stammen. Allein im Bereich der Windenergie sollen ab 2025 jährlich 10 GW Leistung neu installiert werden. Das alles zeigt, dass die Erneuerbaren
Energien sichere, zukunftsfeste Jobs bieten. Eine gewaltige Chance für die vom
Strukturwandel besonders betroffene Region Lausitz.“
Bei der Auftaktveranstaltung in den Räumen des QLEE-Mitinitiators LEAG
kamen Politik, Unternehmen und Expertinnen und Experten zusammen, um im
gemeinsamen Austausch das Projekt kennenzulernen sowie in einem Auftaktworkshop
Verständigung über gemeinsame Ideen und Zielsetzungen für das
Projekt zu erarbeiten.
Helmut Wenzel, Bürgermeister von Lübbenau: „Die Ansiedlung des Qualifizierungsverbunds
in Lübbenau ist ein großer Gewinn nicht nur für unsere Gemeinde,
sondern für die gesamte Region. Die LEAG und die Erneuerbaren Energien-Branche
stellen sich hier gemeinsam der Aufgabe, den Strukturwandel in unserer Region
abzufedern und den Beschäftigten neue Chancen aufzuzeigen. Ich bin stolz,
dass dieses zukunftsträchtige Projekt unserer Stadt eng verbunden ist.“
Dr. Wolfgang Krüger, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer
(IHK) Cottbus, ergänzt: „Ansiedlungen wie die von Tesla und Rock Tech Lithium
zeigen, wie attraktiv die Region als Standort für Unternehmen ist – auch aufgrund
der hohen Verfügbarkeit von Erneuerbarer Energie. Die Etablierung des
Qualifizierungsverbunds im Bereich Erneuerbare Energien verschafft der Lausitz
einen weiteren wichtigen Vorteil im Wettbewerb um potenzielle Investoren.“
Die Erneuerbaren Energien bieten die einmalige Gelegenheit, die Lausitz von
einer vom Strukturwandel betroffenen Region zu einer der führenden Energieregionen
in Deutschland zu machen. Auch die jüngst verkündete Entwicklung
eines grünen Industriegebietes durch den Energiekonzern LEAG und die Stadt
Forst unterstreichen das Potenzial der Region. Die Partner entwickeln gemeinsam
ein Industrie- und Logistikzentrum, welches eine Grundlage für die Versorgung
der gesamten Region mit sauberer Energie bilden wird, als Reaktion auf die
– auch durch den Krieg in der Ukraine – gewachsenen Herausforderungen an
die Energieversorgung.
18.05.2022